Winser DRK zu Besuch bei der DGzRS
Mitte April, an einem Samstag war es soweit, der Besuch bei der DGzRS (Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) in Bremen und Cuxhaven stand auf dem Programm.
So trafen sich viele Interessierte von der DRK-Bereitschaft, den DRK-Sozialdamen und eine kleine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr, um die Arbeit der DGzRS kennenzulernen.
Bei typischem Aprilwetter trafen wir in Bremen bei der dortigen Zentrale ein. Herr Horst Saade, ehrenamtlicher Mitarbeiter der DGzRS, nahm uns in Empfang und führte uns durch die Räumlichkeiten der Zentrale. So wurde allen Anwesenden erzählt, dass die DGzRS nun seit fast 150 Jahren Menschen aus Lebensgefahren rettet und dieses nur durch Spenden finanziert wird.
Danach wurde uns im kleinsten Kino von Bremen ein Film über die DGzRS gezeigt. Unter anderem wurde gezeigt, wie die Seenotrettungskreuzer gebaut werden. Diese bestehen nicht aus Stahl, sondern werden aus Aluminium gefertigt. So ein Rettungskreuzer hat eine Lebenserwartung von rund 30 Jahren. Innerhalb dieser 30 Jahre wird der Kreuzer immer wieder auf den neusten technischen Stand gebracht.
Dazu gehört auch eine regelmäßige Wartung. Dieses heißt hier, der Rettungskreuzer wird zerlegt, geprüft, mangelhafte Teile ersetzt und wieder zusammen gebaut. Dieses wurde uns in der dort eigenen Werfthalle gezeigt. Nach ca. 30 Jahren werden die Kreuzer durch Neubauten ersetzt.
Danach hatten wir auch die Gelegenheit, einen Rettungskreuzer aus den 60er Jahren, die H.-J. Kratschke, zu besichtigen, die in Bremen an der Zentrale als Museumsschiff ausgestellt ist.
Ein direkter Vergleich von einem Rettungskreuzer aus den 60er Jahren zu den moderneren der jetzigen Zeit sollte noch folgen, denn es sollte ja noch nach Cuxhaven zum Rettungskreuzer Hermann Helms gehen.
Doch bevor es nach Cuxhaven gehen sollte, konnten wir noch die Einsatzzentrale der DGzRS besichtigen. Die MRCC Bremen - Maritime Rescue Coordination Center ist 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr besetzt. Eingehende Notrufe werden sofort bearbeitet, und passende Rettungsstation oder der passende Seenotrettungskreuzer werden informiert. Aber auch die Seenotrettungskreuzer sind 24 Stunden am Funk um eventuelle Notrufe entgegenzunehmen und somit schnellstens zur Hilfe zu eilen.
Nach dieser großen Führung über das Gelände und den Räumlichkeiten der DGzRS in Bremen bedankten wir uns bei Herrn Horst Saade für diese ausführliche Führung nebst den Erklärungen über die DGzRS.
So blieb es nicht aus, dass der eine oder andere Besucher sich entschloss, förderndes Mitglied zu werden um die Arbeit der Retter zu unterstützen.
Im Anschluss an die Besichtigung in Bremen machten wir uns auf den Weg nach Cuxhaven, um den Seenotrettungskreuzer „Hermann Helms“ zu besichtigen.
Nachdem wir uns bei einem Mittagessen gestärkt hatte, besuchten wir die Crew der Hermann Helms.
Der Vormann Holger Wolpers mit seiner Crew erklärte ausführlich die Technik und die Arbeit auf dem Rettungskreuzer.
So endete ein toller Tag mit vielen neuen Eindrücken und Erkenntnissen von der Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
Nochmals vielen Dank an Herrn Horst Saade für die tolle Führung in Bremen und Dank an Herrn Vormann Holger Wolpers und seiner Crew für die Führung auf der Hermann Helms.
Text und Foto:
Thomas Lieder
DRK-Ortsverein Winsen/Aller e. V.