Und was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei? Kann man Küken im Ei sehen? Wie schaffen sie es aus der Schale? Wie sehen sie aus, wenn sie geboren werden? Fragen über Fragen. So beschlossen wir herauszufinden wie das alles mit dem Ei und dem Küken denn nun wirklich ist.
Von einer Kita-Familie bekamen die Kinder der Sternschnuppengruppe befruchtete Hühnereier und einen Brutapparat. Einen Inkubator. Dort hinein wurden die Eier gelegt. Der Inkubator hält eine Temperatur, zum Ausbrüten. Sozusagen der Ersatz für die Kükenmama. Nun hieß es geduldig warten. In dieser Zeit des Wartens wurden die Kinder zu wahren Hühnerexperten. Es wurden Bücher gelesen, Geschichten erzählt und eine Mama kam sogar mit einer Schierlampe vorbei. Auf diese wird das Ei gelegt und mit einer starken Lichtquelle, das Ei erleuchtet. Hierbei lässt sich erkennen, ob es sich um ein befruchtetes Ei handelt.
Morgens, wenn die Kinder in die Gruppe kamen, wurde als erstes besorgt nach den Eiern geschaut und ob denn vielleicht eines geschlüpft wäre. Die Spannung wuchs mit jedem Tag ein Stückchen mehr. Dann war der Tag gekommen, es piepste in einem Ei, begann zu wackeln und der erste Sprung war zu sehen. Das Küken schnitt dem Eizahn ein kleines Loch in die Schale und kämpfte sich seinen Weg aus dem Ei. Was für ein wundervolles Abenteuer für die Kinder, diese Entwicklung mit zu beobachten von Anfang an. Ein neues Leben war geboren, oder besser gesagt geschlüpft. Nach einigen Tagen waren alle Küken geschlüpft und die Küken wurden wieder von der Kita-Familie Hause abgeholt.
Vielen, lieben Dank noch einmal an die Familie, die dies für uns ermöglicht hat.
Doch da draußen entsteht ja noch so viel mehr Leben. So zog als nächstes ein Glas mit Kaulquappen in die Gruppe. Sie stammen aus dem Teich eines Gruppenkindes. Zuerst schwammen sie in einer kleinen Vase umher. Nun haben sie ein kleines Aquarium, in dem sich Pflanzen und Steine befinden. Teichwasser brauchen die zukünftigen Hüpfer natürlich auch. Und ein paar Knabberstangen (spezielles Futter für solche Zwecke). Wir sind gespannt, wie sie sich entwickeln und wann die ersten Beinchen wachsen werden. Bevor diese zum Sprung ausholen können, werden sie natürlich wieder in ihren Teich zurückziehen.
Die Welt ist voller Wunder und kleiner Abenteuer. Man muss nur hinausgehen, um sie zu entdecken.
In diesem Sinne wünschen wir allen unseren Familien sonnige und erlebnisreiche Tage, bis zum nächsten Bericht.
Text und Fotos: Svenja Wellner DRK-Kindergarten "Regenbogen", Unterlüß