Hilferuf aus Kiew
Mit Spenden die Versorgung der Menschen vor Ort unterstützen
Stromgeneratoren waren in Kiew nicht mehr zu beschaffen. Wer die Bilder von der Zerstörung der Energieinfrastruktur durch die russischen Bomben und Drohnen im TV und Internet sieht, weiß jedoch, welche Bedeutung ihnen in einem Kriegswinter zukommt. „Uns erreichte ein Hilferuf von unserem Rotkreuzkollegen Sascha R. in Kiew“, berichtet der Beauftragte für Auslandsarbeit des DRK-Kreisverbandes Celle, Klaus-Werner Bunke, „ob wir nicht bei der Beschaffung von Stromgeneratoren helfen könnten.“ Eine bescheidene Bitte, wie sich im Verlauf weiterer Gespräche mit den ukrainischen Rotkreuz-Vertretern herausstellte.
Weit mehr technisches Equipment wurde dringend benötigt. „Wir fertigten eine Wunschliste“, berichtet Klaus-Werner Bunke. Die Posten auf der späteren Sachspenden-Übersicht zeigen, worum es sich handelte: Batterien, Akkus plus Ladegeräte, Taschen- und Werkstattlampen, Funkgeräte, Strahler, mobile Stromspeicher, Motoröl, Benzinkanister und Thermounterwäsche. Spendengelder standen bereit, alles wurde umgehend angeschafft.
Aber auch die langjährigen Rotkreuz-Partner des Celler DRK-Kreisverbandes im lettischen Kurland wollten sich beteiligen. Sie sammelten ebenfalls Spenden. Und so gab es an der polnisch-ukrainischen Grenze ein Treffen zwischen deutschen, lettischen und ukrainischen Rotkreuzlern, Sascha R. nahm die Stromgeneratoren und das übrige Equipment in Empfang, mit zwei Autos ging es zurück nach Kiew, der gebrauchte Celler VW-Caddy wurde ebenfalls gespendet.
Der Vorstand des Kreisverbandes Celle sagt im Namen aller Beteiligten: „Wir freuen uns, dass mit dieser Spende die Versorgung der Menschen vor Ort unterstützt werden kann.“