DRK warnt vor den Gefahren bei einem Sonnenstich
Es ist wieder heiß in Deutschland in diesen Tagen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt vor den Gefahren eines Sonnenstichs.
„Die hohen Temperaturen stellen für viele Menschen eine körperliche Belastung dar und bergen auch gesundheitliche Risiken. Einen Sonnenstich holt sich manch einer schneller als gedacht“, sagt Prof. Peter Sefrin, Bundesarzt des Deutschen Roten Kreuzes. Der Notfallmediziner erklärt, wie man richtig hilft:
Wie erkennt man einen Sonnenstich?
„Im Gegensatz zum Hitzschlag ist beim Sonnenstich in erster Linie das Gehirn betroffen. Zu einem Sonnenstich kann es kommen, wenn der unbedeckte Kopf zu lange der Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und infolgedessen die Hirnhäute gereizt werden, bei meist normaler Haut- und Körpertemperatur. Gefährdet sind insbesondere Kinder und Menschen mit spärlichem Kopfhaar. Typische Symptome sind ein hochroter, heißer Kopf, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, ein steifer Nacken, Benommenheit bis hin zu Bewusstlosigkeit.
Wie hilft man?
- Bringen Sie die betroffene Person aus der Sonne, sobald der erste Verdacht auf einen Sonnenstich aufkommt.
- Sofern die Person bei Bewusstsein ist, legen Sie sie mit erhöhtem Kopf in den Schatten und kühlen Sie den Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern.
- Auch eine ausreichende Wasserzufuhr ist hilfreich für die Erholung des Gehirns und des Körpers. Dies gilt jedoch nur, wenn die Person die Flüssigkeit einbehalten kann und sich nicht erbricht.
- Falls sich der Zustand nicht bessert, sollte der oder die Betroffene in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.
- Ist die Person bewusstlos, bringen Sie sie in die stabile Seitenlage, kontrollieren Sie die Atmung und rufen Sie unbedingt den Notarzt (Notruf: 112).
Wie vermeidet man einen Sonnenstich?
Halten Sie sich bei Hitzeperioden häufig im Schatten auf und achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr, gerade auch bei Kindern und älteren Menschen. Vermeiden Sie lange Sonnenaufenthalte, vor allem in der Mittagszeit. Schützen Sie Kopf und Nacken mit entsprechender Kleidung.“
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DRK-Pressestelle, Berlin