DRK-Einsatzkräfte unterstützten bei Moorbrand im Emsland
Angela Evermann: „Moor war schwarz, soweit das Auge reichte“
CELLE. Der große Moorbrand im Emsland ist endlich gelöscht – fünf Wochen lang hatte die Katastrophe Einsatzkräfte aus ganz Deutschland in Atem gehalten. Unter den zeitweise bis zu 2.000 Helfern waren auch neun Ehrenamtliche des DRK-Kreisverbandes Celle – sie gehören zum 5. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Celle, der sich bei solchen Einsätzen um die Verpflegung und den Sanitätsdienst der Feuerwehrleute kümmert.
Zwei Wochen nachdem der Brand Anfang September auf einem Testgelände der Bundeswehr nahe der Stadt Meppen ausgebrochen war, hatte der Landkreis Emsland den Katastrophenfall ausgelöst. „Die Nachricht, dass wir um 5 Uhr früh am nächsten Morgen ausrücken werden, kam am Samstagmittag“, erzählt DRK-Einsatzleiterin Angela Evermann. „Das war natürlich eine Herausforderung – man muss dann ja los und für 180 Leute einkaufen. Da heißt es dann, sofort umdenken und überlegen, was man alles für die Verpflegung der Helfer braucht.“
Eine voll ausgerüstete Feldküche und ein Krankentransportwagen des DRK standen dem 5. Zug der Kreisfeuerwehrbereitschaft am Einsatzort zur Verfügung. „Die Feldküche draußen ist dann immer rund um die Uhr besetzt“, sagt Evermann. Die Verpflegung bei derlei Einsätzen müsse einfach stimmen: „Die Helfer sind froh, wenn es zwischendurch zumindest mal heißen Tee oder Kaffee gibt.“
Drei Tage lang haben die DRK-Helfer die Einsatzkräfte beim Moorbrand im Emsland unterstützt, dann ging es wieder zurück nach Celle. „Viel gesehen habe ich nicht, weil ich natürlich in der Feldküche beschäftigt war“, berichtet Evermann. „Aber was ich gesehen habe war, dass das Moor schwarz war, soweit das Auge reichte.“
Text: Christina Matthies