Anhänger mit wertvollem Innenleben
Der OV Hohne freute sich, einen neuen Kofferanhänger mit Vorrichtungen für den effizienten Materialtransport der Öffentlichkeit zu übergeben. Möglich wurde die Anschaffung durch Firmenspenden aus Hohne, der Schmarloh-Stiftung und in erster Linie dank der Hilfe der Firma Mill & Grav. aus Beedenbostel.
Alle Augen sind bei katastrophalen Ereignissen wie Bränden, Unfällen oder Überschwemmungen auf diejenigen gerichtet, die aktiv in der ersten Reihe die Auswirkungen bekämpfen. Doch die Helfer müssen auch versorgt und verpflegt werden. Um diese wichtige Aufgabe optimal ausführen zu können, hat der DRK-Ortsverein Hohne vor einigen Monaten die Initiative ergriffen, um seine Ausstattung zu ergänzen.
„Anlass war ein Brand in Lachendorf im Juni vergangenen Jahres, wir fassten den Entschluss, dass unser Material schneller am Einsatzort bereitstehen müsste“, erläutert der Vorsitzende Heiko Licht. Benötigt wurde ein Kofferanhänger mit Vorrichtungen für den effizienten Materialtransport. Mitgeführt werden zwei Zelte, Sitzbänke, Wasserkanister, ein Stromaggregat, Beleuchtung, Verpflegung und Reinigungsutensilien.
„Die Spendenbereitschaft unter den Hohner Firmen und Praxen, Privatleuten und nicht zuletzt der Schmarloh-Stiftung war groß, dafür sind wir sehr dankbar“, betont Licht. Einsetzen konnte der vergleichsweise kleine DRK-Ortsverein mit rund 100 Mitgliedern die finanziellen Mittel aber erst, als das Beedenbosteler Unternehmen für Metallverarbeitung und Gravuren, Mill & Grav, in das Projekt einstieg. „Sie haben den Anhänger nicht nur beschafft, sondern den Innenraum auch nach unseren speziellen Anforderungen und Wünschen ausgestaltet“, freut sich der Vorsitzende anlässlich der offiziellen Übergabe am vergangenen Wochenende in Hohne.
Zahlreiche Gäste waren erschienen, darunter die frisch gebackene Lachendorfer Samtgemeindebürgermeisterin Britta Suderburg, die frühere, langjährige Ortsbürgermeisterin Christa Harms, Vertreter des Landkreises, Mitglieder der Feuerwehr, Sponsoren sowie Abordnungen der DRK-Bereitschaften Eschede und Wathlingen, um der Inbetriebnahme beizuwohnen und einen Blick in das Innere des neuen Gefährtes zu werfen. „Wir müssen das Stromaggregat nicht mehr schleppen, es wird auf eigens angefertigten Rollbrettern die Rampe runtergefahren“, gibt Bereitschaftsleiterin Susanne Zache ein Beispiel für die effiziente Ausstattung. Die Mitglieder der DRK-Bereitschaft Hohne Annika Beck, Werner Radtki und Ronja Berenz fassen den Vorzug der neuen Errungenschaft kurz und knapp zusammen: „Das ist eine zeitliche und körperliche Arbeitserleichterung.“ Ihr Vorsitzender wählt einen Vergleich aus der Physik, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen: „Es ist ein Quantensprung vom alten zum neuen Anhänger. Die Beschaffung war schwierig und hat lange gedauert. Und nun steht er hier. Wir sind als Vorstand und als aktive Bereitschaft sehr stolz.“
Text und Foto: Anke Schlicht