Ehrenamtliche werden Rettungssanitäter
DRK-Kreisverband finanziert Ausbildung für Ehrenamtliche
Für 16 Helferinnen und Helfer der ehrenamtlichen Rotkreuz-Bereitschaften aus den Ortsvereinen, begann am Wochenende ein spannendes Kapitel ihrer persönlichen DRK-Geschichte: die nebenberufliche Ausbildung zum Rettungssanitäter.
Stetig steigende Anforderungen an das ehrenamtliche Sanitätspersonal machen die Ausbildung erforderlich. Die Einsätze reichen von Absicherungen von Veranstaltungen bis zu gelegentlichen Einsätzen im erweiterten Rettungsdienst bei größeren Schadenslagen. „Durch die Ausbildung zum Rettungssanitäter, erwerben unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer weitere Qualifikationen, um Leben retten zu können“, so der Kreisgeschäftsführer Frank Lübben.
Im DRK-Bildungszentrum, Fundumstraße, absolvieren die Teilnehmer den schulischen Teil der Ausbildung. Voraussetzung dafür ist eine sanitätsdienstliche Ausbildung. Sie wird als Grundlage auf die Ausbildung zum Rettungssanitäter angerechnet. „Nur so ist es möglich, die Ausbildung nebenberuflich zu absolvieren“, informiert die Kreisbereitschaftsleiterin Doris Dieskau.
Bis Januar 2018 wird in Wochenendkursen das erweiterte theoretische Wissen eines Rettungshelfers vermittelt; die Pathophysiologie und Diagnostik der verschiedenen Notfallbilder, EKG-Kunde und vieles mehr. Mit einem Test wird die Ausbildung zum „Rettungshelfer“ abgeschlossen, die die Vorstufe zum „Rettungssanitäter“ bildet.
Im Anschluss daran sind innerhalb von zwei Jahren sodann die erforderlichen Praktika zu absolvieren: 160 Stunden Krankenhauspraktikum und 160 Stunden Rettungsdienstpraktikum. Mit den erworbenen Kenntnissen und Fertigkeiten gewappnet, geht es im Anschluss daran in die mehrtägige Abschlussprüfung zum Rettungssanitäter.
„Wir wünschen unseren „Azubis“ viel Erfolg sowie eine spannende und lehrreiche Zeit“, so Frank Lübben.
Text und Fotos:
Ricarda Götz, DRK KV Celle e. V.
Infos zum Rettungssanitäter/-in
Rettungssanitäter arbeiten vorwiegend im Krankentransport oder als Teamkollege eines Rettungsassistenten oder Notfallsanitäters im Rettungsdienst. "Rettungssanitäter/in" ist keine staatlich geschützte Berufsbezeichnung. Die Grundausbildung von insgesamt 520 Stunden gestaltet sich wie folgt:
- 160 Stunden theoretischer Grundlehrgang
- 160 Stunden Praktikum an einer Rettungswache
- 160 Stunden auf ein Klinikpraktikum
- 40 Stunden Abschlusslehrgang mit staatlicher Prüfung
Weitere Informationen: DRK-Rettungsschule, Goslar:
https://www.rettungsschule.de